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Klein, effizient und flexibel: Was Solarzellen können

Moderne Smartphones vereinen immer kompliziertere Technik auf kleinstem Raum. Ein Problem dabei ist die Versorgung mit ausreichender Energie. Wer heutzutage sein Handy intensiv nutzt, muss es manchmal täglich aufladen, da selbst moderne Akkus bei WLAN oder mobiler Datenverbindung, hell erleuchtetem Display und leistungsintensiven Anwendungen schnell schlapp machen. Und in der Zukunft werden Smartphones noch mehr Energiehunger bekommen.

Solarmodule, die klein und leicht sind, aber auch bei schwacher Sonneneinstrahlung viel Energie zu Verfügung stellen, können eine Lösung sein. Die Forschung arbeitet fieberhaft an Innovationen, um die Weichen für die mobile solare Energieversorgung zu stellen. Einen Schritt in diese Richtung hat das Fraunhofer Institut gemacht, indem es biegsame Solarfolien entwickelt hat.

Diese Folien können auch auf unebenen Flächen angebracht werden – und sich so zum Beispiel an das geschwungene Gehäuse eines Handys anpassen. Mehr Infos über die Forschung des Fraunhofer-Instituts zum Thema Solarenergie bekommen Sie hier.

Je kleiner das Solarmodul, umso größer sollte sein Wirkungsgrad sein. Daran arbeitet die Firma Siemens in Kooperation mit Semprius an einer Technologie, die den rekordverdächtigen Wirkungsgrad von 33 Prozent erreicht. Zum Vergleich: Bisher sind 16 bis 20 Prozent üblich.

Bis Handys flächendeckend mittels Photovoltaik versorgt werden können, wird es aber noch dauern, denn viele Entwicklungen stecken noch in den Kinderschuhen. Eine Serienproduktion im großen Maßstab lässt also noch auf sich warten – bis dahin bleibt also nur, stets das Ladegerät parat zu haben und den Energieverbrauch zu kontrollieren. Es gibt nützliche Apps, über die man Stromfresser entlarven und manuell abschalten kann. Aber nicht jede macht Sinn, denn das Android-System zum Beispiel pausiert alle Anwendungen, die im Hintergrund laufen, automatisch. Apps, die den Arbeitsspeicher leeren, sind also völlig überflüssig.