In den vergangenen tagen lud die weltgrößte Handy-Messe Fachbesucher und private Anwender ebenso nach Barcelona ein. Doch was sich bereits im Vorfeld der Messe angekündigt hatte, scheint nun real zu sein, denn auf dem Handymarkt gibt es nichts weltbewegendes mehr, was die Anwender wirklich von den Sitzen holen könnte.

Alle bekannten Handy-Hersteller glänzen zwar mit schnelleren Modellen, aber ein größeres Display und schnellere Rechenleistung revolutionieren die Branche nicht wirklich. Enttäuschung macht sich breit und wir müssen uns nun langsam fragen, ob die Grenzen den Smartphone für den Privatanwender langsam ausgereizt sind. Von einigen Besuchern wurde sogar schon geäußert, dass sie sich die geliebten alten Handys wieder zurückwünschen, denn das persönliche Gespräch kann kein Smartphone ersetzen. Zudem verkommen die Geräte immer mehr zu Spielzeugen für Groß und Klein und bei vielen neuen Apps muss man den Sinn schon hinterfragen.

Alle Hersteller werben mit der guten Anbindung an die sozialen Netzwerke, doch schleicht sich auch hier immer mehr die Meinung ein, dass die sozialen Netzwerke mit dem Wort sozial nichts mehr anfangen können. Denn aus den sozialen Netzwerken wurde vor allem eine Werbeplattform, die nicht selten als neues Spionagetool dienen, denn hier leben viele Menschen ihr komplettes Leben für alle sichtbar aus.

Das Smartphone wird sicherlich seinen Siegeszug fortsetzen, doch die innovativen Neuentwicklungen werden nicht mehr wie Pilze aus dem Boden schießen, denn der Markt ist zum großen Teil ausgereizt. Hinzu kommt, dass der Faktor Sicherheit und Kosten hier oftmals von den Nutzern außer acht gelassen wird. 

Marvin Siefke  / pixelio.de